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Schneeschuhtour Simplon - Staldhorn

Schneeschuhtour Simplonpasshöhe - Staldhorn

Intensive Schneefälle hatten im Simplongebiet zu grosser Lawinengefahr geführt. Deshalb war zu befürchten, die im Tourenprogramm angekündigte Schneeschuhtour auf das Staldhorn gestrichen werden müsse. Aber für Tourenleiter Andreas Burckhardt war Aufgeben keine Option. Falls die Lawinensituation den Aufstieg zum Staldhorn verunmöglichen würde, hatte er ersatzweise eine Route durch gefahrenfreies hügeliges Gelände nördlich der Passstrasse geplant. 17 Schneeschuhläufer:innen reisten in aller Frühe ins Wallis. Nach der Ankunft auf der Passhöhe checkte Andreas ein letztes Mal das Lawinenbulletin und entschied dann, zum Staldhorn aufzusteigen. Nach dem obligaten KaGi machten wir uns bei Sonnenschein in zwei Gruppen durch die tief verschneite Landschaft auf den langgezogenen Aufstieg. Andreas ging zügig voran. Co-Leiter Jürg Schlegel folgte mit der zweiten Gruppe. Ski- und Schneeschuhspuren zeigten an, dass wir nicht die ersten am Berg waren. Nach rund 2 ¼ Stunden war das Gipfelkreuz erreicht (2462 m). Eine herrliche Rundsicht auf die hochalpine Welt entschädigte für den Schweiss-treibenden Aufstieg, denn es war viel zu warm für die Jahreszeit. Nach der notwendigen Energiezufuhr, sprich Picknick, (Andreas genoss obendrein seinen obligaten Gipfelghaffi) machten wir uns auf den Abstieg. Sozusagen in der Diretissima bewältigten wir die 530 Höhenmeter, dies aber stets mit der gebotenen Vorsicht. Unten angekommen lockte das «Monte Leone» mit kühlen Getränken und einer schönen Kuchenauswahl. Gestärkt, müde und zufrieden ging es dann mit dem Postauto talwärts. Andreas, du sagtest beim Schlusstrunk, das sei deine letzte Tourenleitung gewesen. Wirklich? Wir können und wollen es nicht glauben. So oder so, wir danken dir ganz herzlich für die sorgfältige Planung und umsichtige Durchführung dieser erlebnisreichen Tagestour!

Autor: Hans Sigrist