Diese attraktive Herbstwanderung führt in die Ostschweiz, wo sich 29 Kameraden und Kameradinnen eine wärmende Herbstsonne über dem seit Tagen festsitzenden Nebel am Jurafuss erhoffen, hat doch SRF-Mereo die Nebelgrenze auf 800 m prognostiziert, wobei der höchste Punkt der Route auf 851m liegt. Am Ausgangspunkt auf der Forch liegt dichter Nebel, der unser Begleiter durch die wohlgepflegten Zürcherwälder bis zum Pfannenstiel bleibt. Bei tollen Beleuchtungs-effekten und vom Tourenleiter, Jürg Schlegel, liebevoll eingestreuten Wegvarianten mit forestrischen Exkursen bleibt die Stimmung auch ohne Sonne optimistisch, zumal uns im Restaurant Hochwacht ein üppiges Mittagsmahl erwartet. Einige Asketinnen bevorzugen ein Picnic beim Aussichtsturm und zwei Unentwegte besteigen sogar den Turm mit 176 Stufen. um dort das Panorama anhand der ausgezeichneten Tafeln zu studieren. Nach der Mittagspause führt ein stufen- und trickreicher Weg durch das verschlungene und malerische Meilener Dorfbachtobel seewärts. Unsere älteste Kameradin lässt es sich nicht nehmen, raschen Schrittes vorauszueilen, denn Bremsen beim Abwärtsgang würde ja unnötigerweise Energie vernichten.
Zum krönenden Abschluss und Schlusstrunk wird in Meilen das Kursschiff nach Zürich bestiegen.
Dort staunen wir Provinzler am Bellevue über den Dschungel mit wütend kreischenden Trams, die unsere Gruppe grausam auseinanderreissen. Dank Jürgs Ruhe und stets gewahrter Übersicht erreichen aber alle unverletzt den Zug nach Olten. Jürg sei für diese originelle und anregende Tour ganz herzlich gedankt.
Andreas Burckhardt