Tourenprogramm SAC Olten

Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.

Tourenleiter Login für Droptours

Treffpunkte/Tourenbesprechungen

Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).

Tourenwoche Silvretta

Sonntag 07.07.2024 - Tourenziel Tuoihütte
Am Bahnhof Guarda erreichten wir gerade noch den Bus, der uns ins Schällenurslidorf brachte. Da es regnete, vertrödelten wir die erste Zeit in einem Kaffee und hofften auf besseres Wetter, das dann auch kam. So erreichten wir fast trocken die Touihütte.

Montag 8.7.24 - Tourenziel: Dreiländerspitz (GR)
Mit bewölktem Himmel starten wir zu unserem ersten Gipfelziel auf der diesjährigen Hochtourenwoche. Mit gemütlichem Tempo steigen wir zum Vermuntpass zur ersten - wortwörtlichen - Grenzüberschreitung dieser Woche. Da in diesem Jahr noch verhältnismässig sehr viel Schnee liegt, kommen wir zügig voran und schreiten zielstrebig über den Vermuntgletscher Richtung unseres Gipfelziels. Da die Wolken zu hartnäckig am OW-Grat hängen, steigen wir über das nördliche Schneefeld sehr nahe zum Gipfel, wo uns ein schöner, und noch etwas feuchter Grat bis zum Gipfel und Gipfelkreuz führt.
Aufgrund der bescheidenen Weitsicht geht es entlang der Aufstiegsroute wieder zurück aufs Schneefeld und von da mehr oder weniger direkt zur Wiesbadener Hütte.
Früh eingetroffen, heisst uns dann auch noch die Sonne herzlich willkommen, und so verbringen wir den Nachmittag mit Kaiserschmarren, Klettern im Klettergarten bei einer Weitsicht über das Silvrettagebiet mit dem morgigen Gipfelziel, dem  «Silvrettahorn» im Zentrum.
Lorenz Schmid

Dienstag, 9. Juli 2024 
Am Dienstag war Ausschlafen angesagt. Das Frühstück in der Wiesbadener Hütte DAV gab es erst um 06:00 Uhr. Wie gewohnt starteten wir ca. 45 Minuten später unsere heutige Tour. Diese soll uns über das Silvrettahorn und die Schneeglocke zurück in die Schweiz zur Silvrettahütte SAC führen. Am Vorabend konnten wir uns ein Bild machen, wie man den Bach unterhalb der Hütte «nicht speditiv» überwinden kann. Unsere Bergführer Aaron und Walter hatten für die Überquerung dieses Baches natürlich bereits einen super Plan: Dieser führte uns kurz nach dem Start zielstrebig zu einem Schneefeld, auf welchem der Bach ohne Probleme und ziemlich zügig überwunden werden konnte. Anschliessend ging es über den Ochsentaler Gletscher hinauf in die Lücke und von dort der Landesgrenze entlang über den Südgrat aufs Silvrettahorn, 3'243 m. Nach einem kurzen Abstecher auf die Schneeglocke, 3'223 m, ging es bei sehr sommerlichen Temperaturen den Gletscher hinab und über die Rote Furka zurück in die Schweiz und weiter zur Silvrettahütte. Die Überschreitung des Silvrettahorns war eine schöne Tour, welche der ganzen Gruppe sehr gut gefiel. 
Patrick Mugglin

Mittwoch 10.Juli Gletscherchamm
Der SAC Olten erforscht den Gletscherchamm
Nicht nur den beiden Präsidenten wird es Angst und Bang
Der Grat bestehend aus losen Blöcken in Kühlschrankgrösse
Wir seilen ab und zeigen keine Blösse
Im Anschluss über den Medjichopf geklettert
Und der Tag ist gerettet
Aaron Coulin

Der Tag des Salamanders: 
Winterberg (2930m)-Gross Litzner (3109m)-Gross Seehorn (3121m), 11.7.2024
Das Frühstück morgens um 3 Uhr kauen wir noch im Halbschlaf, doch schon wenige Schritte nach Verlassen der Silvrettahütte ist man besser hellwach, denn neben dem schmalen Weg geht's steil bergab und der in der Tiefe tosende Bach lässt vermuten, dass ein Ausrutscher hier nicht gut enden würde. Dazu kommt, dass sich die ganze Salamander-Population des Silvrettagebiets auf dem Weg zu treffen scheint und wir müssen bei jedem Schritt aufpassen, dass wir keinen der wendigen schwarzen Kerle zertrampeln. Die Ueberquerung des reissenden Bachs im Licht der Stirnlampen erfordert einige akrobatische Verrrenkungen und hinterlässt den einen oder anderen nassen Schuh. In der «Scharte»auf 2680 m heisst es Anseilen und die Schlosserei montieren. Die ersten Zacken des Grats zum Winterbergs sind so feucht, dass die Schuhsohlen praktisch nur auf den Grastritten Halt finden-kein motivierender Start in diese lange Tour. Nach Erreichen des Winterbergs müssen wir über einige schlecht absicherbare Platten schleichen - wie Salamander, allerdings mit unseren schweren Rücksäcken deutlich weniger elegant als die Originale. Mit 2 Stunden Verspätung auf die Marschtabelle stehen wir endlich vor dem steilen Turm des Gross Litzner. Hier ist der Fels zum Glück trocken, herrlich griffig und von der Morgensonne vorgewärmt-so haben wir uns das vorgestellt! Vom ausgesetzten Litzner Gipfel bringen uns 3 teilweise überhängende Abseilfahrten ins Eisjoch. Weit unten sehen wir unser Tagesziel, die Saarbrückner Hütte. Doch zuerst will noch das steil aufragende Gross Seehorn überschritten sein. Dessen Südgrat erweist sich in der Realität als einfache Blockkletterei und so stehen wir schon bald auf dem letzten Gipfel des Tages. Die Abseilpiste über die Westflanke nehmen wir mit der bewährten Fetscher-Taktik in Dreierteams in Angriff. Trotz perfekter Gruppenorganisation passiert das, was man beim Abseilen lieber nicht hätte: zuerst verhängt sich ein Seil und dann ist die letzte Abseilstelle noch so tief unter dem Schnee begraben, dass wir eine Seilverlängerung machen und mit Knoten abseilen müssen. So wird es 17 Uhr bis die 12 müden Oltner Salamander in der Saarbrückner Hütte eintreffen und sich nach dem wohlverdienten Nachtessen ziemlich rasch in Murmeltiere verwandeln. 
Stefan Goerre