Tourenprogramm SAC Olten

Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.

Tourenleiter Login für Droptours

Treffpunkte/Tourenbesprechungen

Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).

Baltschiedertal, Suonenwanderung

Suonenwanderung Baltschiedertal, 7.10.2024

Wunderbarer Wandertag im Baltschiedertal
trotz Bahnfahrt «impossibile»

Alles begann absolut normal, abgesehen davon, dass die Tour aufgrund des Wetterberichts vom Donnerstag auf den folgenden Montag verschoben werden musste:
Kurz vor 7 Uhr stiegen wir 14 Wanderfreudigen in den Zug EC51 (Doppelkomposition, Ziel Milano Centrale) und nahmen die von unserer Tourenleiterin Eva reservierten Plätze ein. In Bern stiegen noch viele Leute ein, der Zug war wahrscheinlich ziemlich voll. Auf der Strecke zwischen Bern und Thun kam der Zug plötzlich zum Stehen. Durchsage: Technische Störung, Weiterfahrt in ca. 10 min. Kein Problem, oder? Doch aus den 10 min. wurde eine halbe Stunde. Die Zugbegleiterin kam ein wenig in Stress, musste sie doch immer wieder viersprachig verkünden, dass die Weiterfahrt trotz der Arbeit des rasch aufgebotenen Interventionsteams «impossibile» sei. Nach einer Stunde kam die Meldung, dass ein Ersatzzug bereitgestellt werde. Unser Zug wurde zum nahen Bahnhof von Wichtrach zurückgestossen. Wohl gegen 1000 Personen mussten den Zug wechseln. Aber alles verlief ruhig. Statt um 8.33 Uhr in Visp kamen wir um 10.20 Uhr in Brig an. Das Verrückteste und gleichzeitig das Hilfreiche war, dass Eva am Vortag!! plötzlich das klare Gefühl hatte, dieser Zug werde nicht rechtzeitig ankommen. Also plante sie sofort 5 alternative Szenarien für diesen Fall. Was war ihre Lösung? « Wir wählen die normale, geplante Tour, verzichten auf KaGi und kürzen die Mittagspause.» Das nahmen wir gerne an, viele hatten damit wohl nicht mehr gerechnet. Kurz nach halb elf Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Eggerberg (Lötschberg Südrampe). Wir wanderten zuerst ein kurzes Stück entlang der Suone Laldneri, weiter zum Weiler Eggen und schon bald erreichten wir den Pfad auf der Höhe der Suone Gorperi: Ein schmaler, aber gut begehbarer Pfad mit der wechselnden Begleitmusik des Wassers in den Suonen, mal gemächlich gurgelnd, mal fröhlich sprudelnd, dann wieder heftig aus den Rohren schiessend und plötzlich wieder ein Stück weit verborgen. Auf der anderen Seite des Pfades der steil abfallende Berghang, oft gesäumt von noch immer grün belaubten Bäumen. An einer Stelle konnten wir entscheiden: durch den Tunnel im Felsen gehen oder aussen herum auf einem am senkrecht abfallenden Felsen befestigten schmalen Holzbalken, mit der Haltemöglichkeit an einem starken Tau, aber auch mit dem Blick in den gähnenden Abgrund.Huch!! Immerhin erreichten alle die andere Seite des Felsens ohne Schaden. Bald kamen wir dann zur Überquerungsmöglichkeit des Baltschiederbachs. Unsern Mittagshalt genossen wir auf der anderen Seite bei warmem Sonnenschein. Der Rückweg entlang der Suone Undra war ebenso interessant und schön, aber auch hier mit Stellen, an denen wir uns gut auf den Pfad konzentrieren mussten. Jetzt wurde der Wind immer stärker. Nach einem steileren Abstieg unterquerten wir den Bahnviadukt Finnu und erreichten bald wieder Eggerberg, und mit dem Zug Brig. Hier hatten wir noch genügend Zeit für den Schlusstrunk. Die Heimfahrt verlief ohne unerwartete Vorkommnisse!
Liebe Eva, vielen Dank für diese wunderbare Tour und für deine ruhige Art, flexibel und passend auf Aussergewöhnliches reagieren zu können.
Autor: Thomas von Arx