Tourenprogramm SAC Olten

Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.

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Treffpunkte/Tourenbesprechungen

Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).

Naturkundliche Bergwanderung Grimmiwasser

Gleich beim Start der Wanderung, erklärte uns Max Jaggi einiges über die  sogenannten Knabenkräuter, die eigentlich Fingerwurz und Hodenwurz (Orchis=Hoden) heissen.
Wir sahen uns den Standort, wo sie gedeihen, näher an. Er erklärte uns die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, dass einheimischen Orchideen gedeihen, (z.B. muss ein bestimmter Pilz im Boden sein) die Pflanze hat auch nur eine Chance, wenn das Land extensiv bewirtschaftet wird.
Während der Wanderung zeigte uns Sasha Roderer das gemeine Fettkraut oder Fettblatt, eine fleischfressende Pflanze die von kleinen Insekten lebt. Sie gedeiht dort wo es kaum Nährstoffe gibt.
So wechselten Sasha und Max immer wieder ab mit Erklärungen zu Lebensarten von Blumen, Farnen, Bäumen und Tieren.
Dazwischen lauschten wir dem Gesang der Vögel und Max ordnete diesen zu, zum Beispiel dem kleinen aber lauten Zaunkönig. Er erklärte uns gestenreich wie die Wachholderdrosseln unvorsichtige Mäusebussarde zum Absturz bringen. Auch erfuhren wir einiges über die Lebensweise weiterer Speziallisten wie z.B dem Tannenhäher und wie dieser die Arven vermehrt und verbreitet.
Bei einer Quelle des Grimmiwasser gönnten wir uns eine längere Mittagspause.
Dieses Quellwasser sprudelt rot aus dem Boden, es ist als Heilwasser seit frühen Zeiten  geschätzt worden, Älpler trugen das kostbare Nass in Fässern ins Tal. Später wurde eine Leitung bis zum Kurhotel in Schwenden installiert. Der Ort ist auch heute noch für viele Menschen ein Kraftort. Beim Kosten des Wassers ist das gelöste Eisen spürbar. Quellen sind zudem selten gewordene Lebensräume, zu denen wir Sorge tragen müssen.
Während der Mittagspause kreist ein Gänsegeier über unseren Köpfen, welcher den weiten Weg von Frankreich bis ins Berner Oberland auf sich genommen hat um hier Aas zu finden.
Auf der Alp Grimmi blüht jetzt der Bergfrühling in all seinen Facetten. Von Soldanellen, Krokus, Anemonen, Enzianen und Frühlingsenzianen, Mehlprimeln, Kugelblumen bis zu Dotterblumenfeldern etc.
Es war wunderschön und wir staunten immer wieder, sei es wegen eigener Beobachtungen oder den fachkundigen Erläuterungen von Max und Sasha.
Zum Abschluss genossen wir noch die Fahrt mit der Gondel zurück nach Schwenden.

Herzlichen Dank für diese wunderschöne und interessante Tour an Max und Sasha.
Clara Reber